Die Top-5 Tipps für eine gelungene Pressemitteilung

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Artikel veröffentlicht in Aktuelles am 02.04.2013
Erstellt von Stammplatz Kommunikation

Die Top-5 Tipps für eine gelungene Pressemitteilung

Pressemitteilung TippsWas in der Zeitung steht, das stimmt! Und weil das immer noch gilt, ist gute und professionelle PR so entscheidend für viele Unternehmen – einerseits, um den Bekanntheitsgrad ordentlich nach oben zu schrauben, andererseits aber eben auch, um die eigenen Produkte aus den Regalen direkt in die Haushalte zu bringen. Keine Frage: Auch in Zeiten, in denen freakige Online-Marketing-Spezialisten EXCEL-Tabellen lesen, wie sie das früher mit einschlägigen Heftchen taten, ist gute Pressearbeit gefragt und kann den Unterschied machen. Umso wichtiger zu wissen, wie man eine Pressemitteilung so schreibt, dass sie auch veröffentlicht wird und zwar ganz abgesehen von den typischen Tipps der eingängigen Literatur, die sich vor allem den W-Fragen und dem „kürzen von unten“ verschrieben hat. Geschenkt! STAMMPLATZ präsentiert: die fünf besten Tipps für eine erfolgreiche Pressemitteilung.

Die erfolgreiche Pressemitteilung – Tipp 1: Die Überschrift muss knallen!
Auch Journalisten sind nur Menschen! Auch in ihren Adern fließt nur Blut! Daher sollte man ihnen in der Überschrift etwas geben, das sie bewegt. Also: Bringt sie zum lachen, zum nachdenken oder vielleicht sogar dazu, den Kopf zu schütteln. Aber lasst sie nicht kalt! Daher mein Tipp: Maximal fünf bis sechs Worte, die neugierig machen und das Thema maximal andeuten – kurz: Worte, die knallen! Ganz wichtig: Die Überschrift kann durchaus etwas kryptisch sein, dann muss sie aber zwingend in der Subheadline – also in der Unterüberschrift – erklärt werden. Nachdem der Journalist diese beiden ersten Sätze gelesen hat, wird er entscheiden, ob es weiter geht oder die Pressemitteilung erbarmungslos weg geklickt wird. Kleiner Tipp für PR-Leute, die vor allem Umfragen oder Studien an den Start bringen: In der Subhead (aber auch im E-Mail Betreff) immer die Worte „Studie:“ oder „Umfrage:“ vorweg stellen. Journalisten sind Umfrage-Junkies!

Die erfolgreiche Pressemitteilung – Tipp 2: Mind the bloody Anglizismen
Journalisten sind Sprach-Fetischisten – zu Recht, schließlich verdienen sie ihr Geld damit, vernünftig zu formulieren! Daher reagieren viele von ihnen allergisch darauf, wenn man Worte wie „Launch“, Relaunch“, „Website“, „Blockbuster“ oder „Crowdfunding“ in eine Pressemitteilung schreibt und sie damit abfucked. But anyway: Wir sind ja alle der deutschen Sprache mächtig und daher sollte das alles in unserem Relevant Set unserer Skills verankert sein. To sum it up: Go for deutsch! Übrigens: Ausgenommen ist das Wort „Subheadline“ – siehe oben!

Die erfolgreiche Pressemitteilung – Tipp 3: Schenk den SEO´lern Zwischenüberschriften
Vor ein paar Jahren gab es sie nicht mal, dann haben sie angefangen irgendein Buch zu lesen, das sie nach dem Vorwort weg gelegt haben und seit dem nur noch auf den Blog von Matt Cutts setzen. Ihr Bier! Trotzdem sind SEO-Experten fraglos wichtige Marketing-Experten in Unternehmen geworden, die ihr Geld im Internet verdienen. Eine Position unter den ersten drei Suchergebnissen bei einem wichtigen Schlüsselbegriff kann schon mal ein paar Euro wert sein. Klar, dass die Jungs und Mädels da auch die Pressemitteilungen für sich entdeckt haben – natürlich nur die, die auf der Online-Presseseite stehen. Inhalte interessieren da nicht so wirklich, Hauptsache die – Achtung Anglizismus – Keyword-Dichte stimmt, auch und am besten in Zwischenüberschriften. Also – tuen wir ihnen den Gefallen und platzieren auch in den Meldungen Zwischenüberschriften, in denen es vielleicht nur um eine Kooperation mit der regionalen Schlosserwerkstatt geht. Content is King – nur der Inhalt nicht!

Die erfolgreiche Pressemitteilung – Tipp 4: Auf der richtigen Plattform veröffentlichen
Es gibt eine Menge Anbieter, die tausende von Journalisten in ihren Datenbanken haben und damit werben, dass der Versand einer Pressemitteilung nur bei ihnen Sinn macht. Wie bei allen Dienstleistern, ist es eine subjektive Geschichte, welchem Verbreitungsdienst man vertraut. Ich kann aus meiner Erfahrung in jedem Fall newsaktuell empfehlen. Die Nähe zur dpa und die Erfahrung mit der ein oder anderen Meldung auf dem Ticker einschlägiger Nachrichtenagenturen gelandet zu sein, lässt mich den Dienst gelassen anpreisen. Trotzdem wichtig: Immer auch über die eigenen Verteiler verbreiten – am besten über ein Mailing-Programm – geht aber auch über Outlook (dann aber immer in BCC).

Die erfolgreiche Pressemitteilung – Tipp 5: Feier- und Sonntage nutzen!
Wichtig ist es, den richtigen Zeitpunkt für den Versand einer Pressemitteilung zu treffen! Zunächst die Uhrzeit: Am besten zwischen 9:00 und 10:00 Uhr! Um die Mittagszeit sind die Themen für die morgige Ausgabe schon gefunden und werden bereits geschrieben. Besonders wertvoller Tipp: Eine Pressemitteilung, die an einem Sonntag oder Feiertag verschickt wird, hat weniger Konkurrenz und damit eine größere Chance, veröffentlicht zu werden. Es kann sich also lohnen, am eigentlich freien Tag mal eine halbe Stunde zu opfern, der Clipping-Ordner dürfte es danken. Verzichten sollte man derweil auf den Freitag – da kann man die Pressemitteilung gleich zum Tapezieren auf dem Gästekloo nutzen.

Fazit: Es gibt viel zu beachten. Und natürlich empfehlen wir gerne immer mal wieder den Blick auf unsere Pressemitteilungen. Und wetten, dass Ihr Meldungen findet, wo keine Zwischenüberschriften dabei sind und doch tatsächlich auch mal gedenglisht wird. Kein Ding: Wenn man mehr richtig als falsch macht, ist man schon auf dem richtigen Weg. Viel Erfolg jedenfalls bei einer erfolgreichen Pressemitteilung. Und ach ja: Wen Ihr mal Hilfe braucht, einfach melden. 😉

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Sascha Theisen

STAMMPLATZ-Gründer und Fußball-Romantiker

Sascha Theisen hat viele Talente und eine große Schwäche. Seine Talente liegen unter anderen in der Beratung von Recruiting-Dienstleistern und Arbeitgebern rund um deren kommunikativen Auftritt. Seine große Schwäche spielt alle zwei Wochen am Aachener Tivoli und träumt dort mit Theisen von alten Zeiten, in denen Mario Krohm vor knarzenden Holztribünen die Maschen zerbeulte. Bevor sich Theisen mit STAMMPLATZ aufmachte, seine Ideen und Projekte selbstständig umzusetzen, war er sechs Jahre lang bei StepStone in leitenden Marketing-Positionen tätig. Niemand kann ganz genau sagen, was aus Theisen geworden wäre, hätte er ein stabileres Knie gehabt – er selbst am wenigsten.