Auch Pudding ist kein Fleisch

Bookatable

Artikel veröffentlicht in Pressemitteilungen am 30.10.2013
Erstellt von Stammplatz Kommunikation

Auch Pudding ist kein Fleisch

Immer mehr Menschen ernähren sich vegetarisch – doch Vorsicht: Nicht alle Vegetarier verzichten wirklich auf Fleisch. Bookatable erklärt die verschiedenen Ernährungsformen

Hamburg, Oktober 2013. Wahlkampf-Debatten über einen regelmäßigen Veggie-Day, Lebensmittelskandale rund um die Qualität von Fleisch und die immer aktuelle Diskussion zu artgerechter Tierhaltung – der Trend zu vegetarischer Ernährung hat viele Gründe. Vor allem aber ist der Verzicht auf Fleisch ein Statement dafür, in der Ernährung eigene Wege zu gehen. Allerdings verfolgen nicht alle Vegetarier die gleichen Grundsätze. Zwar verzichten viele von ihnen auf Fleisch, trotzdem verfolgen Vegetarier zahlreiche verschiedene Ernährungsgewohnheiten. Was unterscheidet beispielsweise Veganer von Pescetariern? Und welcher Grundsatz verbirgt sich hinter der Gruppe der Freeganer oder der Frutarier? Bookatable hat recherchiert und erklärt, wer was isst und vor allem, wer auf welche Lebensmittel verzichtet.

Veganer – keine Tiere, selbst Gummibärchen werden verschont
Äußerst konsequent zeigen sich die Veganer. Sie verzichten komplett auf tierische Produkte – übrigens nicht nur hinsichtlich der Lebensmittel und deren Zubereitung, sondern in allen Lebenslagen. Das bedeutet beispielsweise, dass auch Kleidungsstücke aus tierischem Material tabu sind. Zentrales Motiv der Veganer sind Argumente aus der Tier- und Umweltethik. Doch selbst in diesem radikalen Ansatz gibt es weitere Ausprägungen des Veganismus. Die Bio-Veganer vermeiden beispielsweise selbst pflanzliche Lebensmittel von Landwirten, die parallel zu ihrem biologischen Anbau Tiere halten. Frugane Veganer – auch als Frutarier bekannt – verzehren nur Früchte von expliziten Nahrungspflanzen, weil sie durch deren Verzehr die abgebende Pflanze nicht zerstören. Obst, Nüsse oder Samen müssen hier reichen, um satt zu werden. Der Verzicht auf Gummibärchen erklärt sich übrigens von selbst für alle Veganer – allerdings nicht, weil diese der Tierhaltung zugeordnet würden, sondern weil bei deren Herstellung tierische Gelatine genutzt wird.

Pudding-Vegetarier – die Schoko-Fetischisten
Nicht ganz so konsequent wie die Veganer sind die Pescetarier. Zwar steht auch hier der Fleischverzicht im Mittelpunkt der Ernährung – einem Zander oder Lachs auf dem Teller ist der Pescetarier, wie der Name schon sagt, aber alles andere als abgeneigt. Auch andere tierische Produkte sind erlaubt – so lange sie nicht vom Schwein, Hühnchen oder Rind stammen. Konsequenter sind da schon die „Pudding-Vegetarier“, die weder Fisch noch Fleisch auf und in der Pfanne haben. Die für neutrale Beobachter auf den ersten Blick sehr angenehme, aber letztlich eher ungesunde Essensvariante beinhaltet in erster Linie den Genuss von Fertigprodukten und Süßigkeiten. Ernährungswissenschaftler erkennen hier, nicht ganz überraschend, keine ethischen Grundsätze und vermuten eher Rechtfertigungsmotive für ein etwas ausschweifendes Essverhalten. Denn: Zwar verfolgen die Pudding-Vegetarier eine klare Linie, ihre eigene Linie ist allerdings klar im Nachteil.

Ein bisschen Fleisch ist erlaubt – von Mülltauchern und Neandertalern
Besonders preisgünstig sind die Freeganer unterwegs. Manchmal auch etwas verächtlich „Mülltaucher“ oder „Containerer“ genannt, essen diese nämlich nur Lebensmittel, die andere weg schmeißen. Diese Ernährungsform versteht sich als Statement gegen die Wegwerfmentalität in der Lebensmittelnutzung. Doch Vorsicht: Nicht jeder Freeganer ist zwingend Vegetarier. Noch einen Schritt weiter gehen übrigens die Paleoaner – nämlich einen Schritt zurück in die Steinzeit. Grundgedanke: Der menschliche Körper hat sich in dieser historischen Phase nicht weiterentwickelt, also benötigt er nun auch die gleiche Ernährung wie damals, um sicher abermals nicht zu entwickeln. Da die Neandertaler aber gerne mal ein Mammut-Steak in der Steinschüssel hatten, sind die Paleoaner keine echten Vegetarier und freuen sich auf rohes Fleisch ebenso wie auf Nüsse oder Obst. Tabu sind dafür bearbeite Nahrungsmittel wie Mehl oder Reis.

Übrigens: Am 1. November ist Weltvegantag – vielleicht ein guter Grund für alle einen Tag zu testen, wie es sich anfühlt, vegan zu essen. Es muss ja nicht gleich ein wöchentlicher Veggie Tag sein.

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Sascha Theisen

STAMMPLATZ-Gründer und Fußball-Romantiker

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